Regie von:
Béla Tarr, Jahr:
2011Schauspieler:
János Derzsi, Erika Bók

Der Turin Horse erzählt in langen, ruhigen Einstellungen das trostlose Alltagsleben eines verarmten Landwirten, seiner Tochter und eines Stallaufsehers. Ohne dramatische Wendungen zeigt Tarrs karge Schwarz-Weiß-Welt das wiederkehrende Ritual von Arbeit, Schweigen und Verfall, das von Natur, Zufall und einer erschöpfenden Routine bestimmt wird. Die Kamera verweilt, verknüpft Bewegung und Stille zu einer eindringlichen Meditation über Sinn, Freiheit und menschliche Abhängigkeit. Ein radikal minimalistischer, intensiver Film ohne herkömmliche Dramaturgie.
Drama, Kunstfilm, Langsamkino